Wissensfabrik-Sonderpreise bei Jugend forscht

04.07.2022

„Zufällig genial?“ war das Motto der 57. Runde des Wettbewerbs Jugend forscht. Mit dabei waren erneut nicht nur junge Nachwuchsforscher*innen aus ganz Deutschland, sondern auch die Wissensfabrik. Als Partnerin von Jugend forscht vergibt sie den Sonderpreis Unternehmertum jährlich an maximal ein Projekt pro Bundesland, das besonderes Potenzial für eine unternehmerische Umsetzung birgt. Mit der Auszeichnung bei den Landeswettbewerben sollen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Impuls erhalten, ihr Projekt weiterzuverfolgen und sogar den Markteintritt zu wagen. Denn eines steht fest: Von ihrem Erfindergeist könnten wir alle profitieren.

Diese jungen Forscher*innen haben wir 2022 ausgezeichnet:

  • Willi Maß, Davin Dan und Edwin Hatzenbühler:
    Linearisierung der Federkennlinie einer Luftfedergabel (Baden-Württemberg)
  • David Lurz:
    Airity – Ein CO2-Messgerät mit Android-App (Bayern)
  • Hendrik Ridder:
    Voll-automatische Raketenabschussstation mit App-Steuerung, Wetterstation und Live Video (Bremen)
  • Leon Köhler und Erik Nienaber:
    Barkeeper 4.0 (Niedersachsen)
  • Constantin Hüffer:
    PortablePort – eine Hardware-Schnittstelle fürs Handgelenk (Nordrhein-Westfalen)
  • Yann Berton, Mark Schöttle und Magnus Gorus:
    KPW-Voting (Rheinland-Pfalz)
  • Louisa Maaß und Thore Klauck:
    Klettergriffe aus dem 3D-Drucker (Saarland)
  • Stefan Neuber:
    Entwicklung eines Virtual Reality basierten Fitnesstrainings (Sachsen-Anhalt)
  • Anika Schneidewind und Helene Flohrer:
    Dysstressbewältigung mit Naturheilmitteln (Thüringen)

Wir gratulieren euch allen zu euren Projekten und zur Auszeichnung!

Hohe Auszeichnung für Hendrik Ridder

Für Hendrik Ridder aus Bremen, der sich als Landessieger für das Bundesfinale Ende Mai qualifiziert hatte, gab es dort eine besondere Auszeichnung: den fachübergreifenden Preis des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier für eine außergewöhnliche Arbeit. Der 16-Jährige hatte eine 2,5 Meter lange Wasserrakete gebaut, die bis in eine Höhe von 270 Metern fliegen kann. Sein Flugkörper startet von einer selbst konstruierten Startrampe, wird vollautomatisch gesteuert und dient als fliegende Wetterstation. „Die Jury beeindruckte in außergewöhnlichem Maße sowohl die Qualität als auch die Quantität der interdisziplinären Leistung von Hendrik Ridder. Der Jungforscher verblüffte mit Software- und Systemarchitekturen von Steuerungs-, Früherkennungs- und Notfallsystemen. Die Verknüpfung dieser autodidaktisch erarbeiteten Kommunikationssysteme ermöglicht den Datenaustausch zwischen zehn Millionen Nutzenden weltweit in Echtzeit“, heißt es in der Laudatio.

Neue Runde gestartet

Unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ ist Jugend forscht Anfang Juli  in die neue Runde gestartet. Ab sofort können sich junge Menschen mit Freude und Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wieder bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb anmelden. Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende sind aufgerufen, in der Wettbewerbsrunde 2023 spannende und innovative Forschungsprojekte zu präsentieren.

Kinder und Jugendliche müssen kein zweiter Einstein sein, wenn sie bei Jugend forscht mitmachen möchten. Sie sollten aber neugierig und kreativ sein und auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Wenn sie leidenschaftlich gern forschen, erfinden und experimentieren, dann ist der Wettbewerb genau das Richtige für sie. Hier können die Jungforscherinnen und Jungforscher zeigen – allein oder im Team, wie weit sie ihre Gedanken tragen und wie aus kleinen Ideen große Forschungsprojekte werden. Die Botschaft an den Forschungsnachwuchs lautet: Worauf wartet Ihr? Probiert es aus. Probiert Euch aus. Macht Ideen groß – bei Jugend forscht 2023!

Mehr Information gibt es bei www.jugend-forscht.de, einen Einblick in die beim Bundesfinale vorgestellten Projekte gibt es in einer virtuellen Ausstellung.