Hier erfahren Sie mehr über die erfolgreiche Umsetzung unserer School2Start-up-Projekte. Schicken Sie uns auch Ihre Erfolgsgeschichten und fördern Sie so den Good-Practice-Austausch!
„Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichtanalyse schreiben. In vier Sprachen.”
Dieser Tweet einer Schülerin erfuhr 2015 ein unglaubliches Echo auf allen Medienkanälen und löste eine gesellschaftliche Debatte über Bildungsinhalte aus. Er ist ein klarer Wunsch nach mehr Praxis in der Schule und zeigt, dass die ökonomisch geprägte Lebenswelt die Kinder und Jugendlichen vor viele Herausforderungen stellt.
Genau hier setzt School2Start-up an: Der abstrakte Begriff „Wirtschaft“ wird mit lebendigem Inhalt gefüllt und handlungsorientiert erlebbar gemacht. Ein spannendes Projekt beginnt!
Die Schüler*innen verstehen ökonomische und unternehmerische Zusammenhänge.
Die Schüler*innen erleben den Begriff „Wirtschaft“ konkret und alltagsnah.
Die Schüler*innen entwickeln kreative Ideen und setzen diese um.
Die Schüler*innen lernen ihre eigenen Stärken kennen, testen und reflektieren sie.
Die Schüler*innen arbeiten im Team am gemeinsamen Erfolg.
Die Schüler*innen gehen einen Schritt in der Berufsorientierung.
Nach dem Ansatz „Neues Lehren und Lernen“ steht bei den Wissensfabrik-Projekten die Problem- und Handlungsorientierung im Vordergrund. Es werden keine Lösungswege vorgegeben. Vielmehr stoßen die Schüler*innen selbst auf Probleme, die sie mithilfe der zur Verfügung gestellten Materialien lösen. Diese strukturierte Offenheit öffnet einen großen Raum zur Entfaltung eigener, kreativer Ideen. Die Lehrkraft spielt in diesem Setting eine unterstützende Rolle, die keine expliziten Lösungswege anbietet. Die Schüler*innen lernen explorativ, da sie beim eigenen Handeln immer wieder vor Herausforderungen stehen, die sie überwinden müssen. Das Tun steht im Vordergrund und nicht das Lernen an sich (implizites Lernen).
School2Start-up bringt praxisnah ökonomisches Wissen, Denken und Handeln in die Schulen. Mithilfe von Planspielen und dem Gründen einer eigenen Schülerfirma werden die Schüler*innen in die Lage versetzt, ökonomisch geprägte Situationen zu erkennen und zu bewältigen. Die Alltagssituationen bieten die Möglichkeit, direkt an die Lebenswelt der Schüler*innen anzuknüpfen und sich ökonomische und unternehmerische Zusammenhänge handlungsorientiert zu erschließen. Die Schüler*innen können dabei ihre eigenen kreativen Ideen in die Tat umsetzen und machen einen großen Schritt im Bereich der Berufsorientierung.
School2Start-up ist in drei Module aufgeteilt: Jedes Modul kann unabhängig aber auch in Kombination eingesetzt werden. Die Ausgestaltung kann individuell an die Schulform, an das Vorwissen, die Neugier und die Kompetenzen der Schüler*innen angepasst werden. Es können außerdem fächerübergreifende Bezüge hergestellt werden. Hinweise zur Einbindung der Lerninhalte in den Unterricht werden in den einzelnen Modulen vorgestellt.
In einem Planspiel lernen die Schüler*innen die Grundbegriffe der Wirtschaft, ein Unternehmen zu führen, den Verkauf zu organisieren und Umsatz und Gewinn zu beobachten.
Mithilfe von Arbeitsblättern bekommen Schüler*innen einen spielerischen Zugang zu wirtschaftlichen Themenfeldern, wie z.B. Angebot und Nachfrage, Produktion und Arbeitsteilung, Geschäftsideen, Preise und Werbung.
In fünf Schritten gründen Schüler*innen ihre eigene Schülerfirma und produzieren, handeln oder bieten eine Dienstleistung an.
Universität Tübingen,
Universität Duisburg-Essen und
Institut für ökonomische Bildung
Hier erfahren Sie mehr über die erfolgreiche Umsetzung unserer School2Start-up-Projekte. Schicken Sie uns auch Ihre Erfolgsgeschichten und fördern Sie so den Good-Practice-Austausch!
American Summer Party @ Ingelheim: Die Klasse 6c der Kaiserpfalz Realschule, bestehend aus 23 Schülerinnen und Schülern, gründete im Rahmen ihrer Schulfirma und mit Hilfe des Unternehmens Boehringer Ingelheim eine eigene Event-Agentur, mit der sie eine American Summer Party veranstalteten. Das Projekt dauerte insgesamt ein halbes Schuljahr (Februar bis Juni) mit jeweils 3 Unterrichtseinheiten pro Woche.
Bedruckte Turnbeutel @ Reutlingen: 24 Schülerinnen und Schüler der 8b der BZN Realschule Reutlingen setzten ihre Gründungsidee, Turnbeutel bedruckt mit eigenem Logo zu verkaufen, in einem halben Schuljahr (Dezember bis April) mit jeweils 2 Unterrichtseinheiten pro Woche + Verkaufszeiten um. Unterstützt wurde das Projekt von dem Unternehmen Storopack.
Backwerk Zacke @ Stuttgart: 13 Schülerinnen und Schüler einer 12. Klasse gründeten mit Hilfe der BW-Bank und in Zusammenarbeit mit dem Schulbäcker die “Zacke” als zusätzliches Backwerk beim Pausenverkauf. Das Projekt dauerte ein Schuljahr und wurde in 3 Unterrichtseinheiten pro Woche umgesetzt.
Interessierte Schulen können sich bei der Wissensfabrik melden, anschließend sucht die Wissensfabrik ein geeignetes Partnerunternehmen. Interessierte Mitgliedsunternehmen können mit Informationsmaterial und Beratung durch die Wissensfabrik auf Schulen zugehen.
Bei Interesse registrieren Sie sich bitte hier.
Alles FAQs rund um die Bildungspartnerschaft und die Bewerbung finden Sie am Ende dieser Seite „Mitmachen & Projekte“
Das Projekt knüpft an die Bildungspläne der Länder an. Meist wird das Projekt im Unterricht realisiert, eine Umsetzung in einer Arbeitsgemeinschaft oder als Ganztagsangebot ist jedoch auch möglich. Diese ist sinnvoll, wenn das Projekt erfolgreich gelaufen ist und motivierte Schülerinnen und Schüler es gerne fortsetzen möchten. So kann die Schülerfirma als fester Bestandteil einer Schule verankert werden.
Von der Wissensfabrik bzw. dem Partnerunternehmen wird ein Projektordner mit strukturierten Unterrichts- und Begleitmaterialien für Lehrkräfte zur Verfügung gestellt. Der Projektordner wurde gemeinsam mit wissenschaftlichen Experten der Ökonomischen Bildung entwickelt.
Die Geschäftsstelle der Wissensfabrik unterstützt die Schulen dabei, ein Unternehmen zu finden. Hier können Sie sich als Schule bewerben.
Der oder die Unternehmensvertretende berät die Lehrkräfte bei allen fachlichen Fragen und kann dabei unterstützen, die Schüler an das Thema Wirtschaft heranzuführen. Auch eine Betriebsexkursion der Klasse wäre möglich.
Alles FAQs rund um die Bildungspartnerschaft und die Bewerbung finden Sie am Ende dieser Seite „Mitmachen & Projekte“