Wenn Unternehmensvertreter*innen auf Wissensfabrik-Mitarbeitende und Schüler*innen treffen, dann ist es Zeit für das Forum.

Die Wissensfabrik und Voith haben in diesem Jahr nach Heidenheim an der Brenz eingeladen, damit sich die Menschen des Wissensfabrik-Netzwerks austauschen und inspirieren lassen können.

 

Künstliche Intelligenz in Bildung und Wirtschaft

Beim größten Event der Wissensfabrik drehte sich in diesem Jahr vieles um Künstliche Intelligenz (KI). Dr. Sven Körner, Gründer von thingsTHINKING und KI-Experte, gab Einblicke in eine intelligente Lernsoftware und sprach über Chancengleichheit in der digitalen Bildung. Mit Dr. Benedikt Hofmann (VOITH) und Gymnasiallehrer Christian Follmann diskutierte er über Chancen für die deutsche Wirtschaft und den Bildungsbereich.

Hoffmann plädierte für mehr Mut beim Einsatz von KI. Jede Abteilung müsse einen Anwendungsfall finden, um beim Thema KI nicht abgehängt zu werden. Fehler seien dabei durchaus erlaubt. Follmann sprach sich dafür aus, in Schulen keine Parallelwelten entstehen zu lassen, in denen Schüler*innen mit veralteten Technologien arbeiteten. Stattdessen müssten alle Schüler*innen den gleichen Zugang zu digitaler Bildung erhalten, der sie auf die veränderte Arbeitswelt vorbereite.

„Es ist wichtig, dass wir bereits in der Schule ansetzen und Kinder früh für MINT begeistern“, erklärt Dr. Stephan Bross, Lenkungskreisvorsitzender der Wissensfabrik und CTO bei KSB. „Wir brauchen einfach viele qualifizierte Fachkräfte in diesem Bereich, um kommende Herausforderungen zu lösen. Und wir als Unternehmerinnen und Unternehmer tragen da auch eine Verantwortung, der wir nachkommen müssen, um unsere eigene Zukunftsfähigkeit zu sichern.“

Ein Highlight war der Auftritt der Achtklässler*innen des Gymnasiums am Römerkastell aus Alzey. Auf der Bühne präsentierten sie dem Publikum das IT2School Modul „Schlag den Roboter“ und erklärten, wie Künstliche Intelligenz lernt. Sie präsentierten auch das Modul „Die Bananenjagd“, in der sie ihre Programmierkenntnisse zeigen konnten. Die Schüler*innen bestätigten, was der Wissensfabrik so wichtig ist: digitale Bildung macht Spaß und begeistert!

 

Lenkungskreismitglieder wiedergewählt

Teil des Forums war auch in diesem Jahr die Lenkungskreissitzung und die Mitgliederversammlung, durch die der wiedergewählte Lenkungskreisvorsitzende Dr. Stephan Bross (KSB) führte. Auch Ulrich Dietz (GFT), Alexander Kläger (SAP) und Dr. Astrid Petersen (TÜV Nord) erhielten erneut das Vertrauen der Mitgliedsunternehmen für eine weitere Amtszeit.

Der Vorstand berichtete gemeinsam mit den Teamleiter*innen über die Entwicklungen des letzten Jahres. Wichtige Themen waren vor allem der MINT-Hub in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg, das neue Projekt City4Future und WECONOMY. Mathias Haase, Vorstandsvorsitzender der Wissensfabrik berichtete zudem über den Jahresabschluss 2022 und Themen aus der Geschäftsstelle: „Die Wissensfabrik ist 18 Jahre alt –  quasi volljährig. Wäre sie ein Mensch, hätte sie eine KiTec Brücke gebaut, mit IT2School programmiert, eine Schülerfirma gegründet und würde nun vielleicht einen Studien- oder Ausbildungsplatz im Maschinenbau suchen. Aber 18 ist kein Alter – schauen wir nach vorne!“

 

Startup-Förderung leicht gemacht

Pamela Renz, Leiterin der Startup-Förderung bei der Wissensfabrik, gab Impulse zur Führungskräfte-Entwicklung und sprach mit Martina Klug (EnbW) und Cornelia Freundl (LBBW) über das Engagement der Wissensfabrik-Mentor*innen und die Programme der Startup-Förderung.

„Die Wissensfabrik setzt sich nicht nur für Bildung ein, sondern unterstützt auch Startups auf ihrem Weg zum Erfolg und bringt die Gründerinnen und Gründer mit relevanten Kontakten in den Austausch“, erklärt Cornelia Freundl, die für das Mitgliedsunternehmen LBBW dabei ist. „Dabei profitieren nicht nur die Startups, sondern auch die Unternehmen von dem Drive und dem Spirit der Startups.“

Am Abend erwartete die Gäste ein weiteres Highlight – die Pitch Night. Drei ehemalige WECONOMY-Gewinner*innen pitchten ihre Geschäftsidee vor den Gästen und stellten sich den Fragen der Zuschauer*innen.

Insgesamt war das Forum wie immer ein Ort der Begegnung, in dem das Wissensfabrik-Netzwerk gefeiert und gestärkt wurde.