Wie kommt mein Paket nach Hause und was hat das mit Strichcodes zu tun? Besuch beim Amazon Sortierzentrum in Berlin

28.10.2023

Es ist 10 Uhr: Zwei fünfte Klassen der Hermann-Nohl-Schule aus Berlin/Neukölln betreten das Amazon Sortierzentrum BER8 in Berlin. Sie haben bereits eine aufregende U-Bahnfahrt hinter sich und wurden von einem Doppeldecker-Bus am Berliner Flughafen abgeholt. Vor ihnen steht ein Tag ganz unter dem Motto: Codes.

 

Codes verstehen – Arbeitswelt erleben

Nach einem Securitycheck bekommen sie alle einen Ausweis, Sicherheitsschuhe und Westen. In einem Spiel lernen sich Schüler*innen, Lehrkräfte und Amazon Mitarbeitende kennen. Dennis Lehmann ist als Volunteer von Amazon dabei und wird die Schüler*innen gemeinsam mit weiteren Freiwilligen den ganzen Tag begleiten.
Zunächst lernen die Kinder in einem Modul des Wissensfabrik-Projektes IT2School – Gemeinsam IT entdecken das Thema Codes kennen. Sie lüften das Geheimnis der Streifen im Barcode und lernen, wie sie Prüfziffern berechnen. Die Schüler*innen erfahren, wo Codes überall zu finden sind und welche Informationen sie enthalten.
Das neue Wissen können sie direkt in der Praxis anwenden, denn Dennis Lehmann zeigt ihnen das Sortierzentrum. Nun sehen die Kinder, was die Codes der Maschine sagen: beispielsweise die Ziel-Adresse des Pakets und wo das nächste Verteilzentrum ist. Er erzählt, dass er die pädagogische Arbeit spannend und wichtig findet, normalerweise mache er Führungen für Erwachsene. Mit Kindern wäre das nochmal etwas ganz anderes und eine tolle Erfahrung.
Im Sortierzentrum spielen Codes eine große Rolle und übertragen Informationen komprimiert in wenigen Streifen. Die Schüler*innen verstehen durch ihr neues Wissen jetzt viel besser, was hier passiert. Bislang kennen sie den Ablauf aus Kundensicht: Per Mausklick bestellen und in den nächsten Tagen kommt ein Paket mit der bestellten Ware zu Hause an. Dass der dahinter liegende Prozess wesentlich aufwendiger ist, wird spätestens klar, als sie in der großen Halle stehen. Dennis Lehmann kann sich vor Fragen kaum retten: Wie viele Päckchen passen in einen LKW? Macht dir die Arbeit Spaß? Warum heißt Amazon Amazon?
Es ist eine eigene Welt mit eigenen Maßstäben; auf die Frage einer Schülerin, wie groß das Gelände des Sortierzentrums ist, bekommt sie die Antwort: 22 Fußballfelder groß – also riesig.
Besonders beeindruckend finden alle Besucher*innen die Sortiermaschine. Sie sorgt dafür, dass die Pakete am Ende im richtigen LKW landen.

 

Arbeitswelt und Schule nähern sich an

Die Schüler*innen dürfen die Amazon Volunteers mit Fragen löchern und erhalten Einblicke in bislang unbekannte Berufe.
„Langfristig wird glaube ich hängen bleiben, dass das Bestellen im Internet gar nicht so einfach ist, wie es aussieht“, fasst IT-Lehrer Christian Sehnert zusammen. „Da stehen riesige Hallen, viele Menschen und ganz viel IT dahinter. Das war vielen Schülerinnen und Schülern davor nicht so klar und hat Ihren Horizont mit Sicherheit erweitert.“

Nach der Führung bleibt noch Zeit, sich beim Essen auszutauschen und im Sportbereich Basketball, Tischkicker und Tischtennis zu spielen. Es folgt der fachliche Abschluss des IT2School-Moduls „Codes“. Kinder, Lehrkräfte, aber auch Amazon Mitarbeitende gehen mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.
„Das war der erste Besuch von Grundschulklassen an unserem Standort hier in BER8. Es war ein richtiges Event und auch die anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Werk haben sich total gefreut“, erzählt Yaren Yaman, HR-Partner bei Amazon und Volunteer.
Amazon engagiert sich seit 2022 in der Wissensfabrik und fördert 75 Schulen deutschlandweit mit IT2School.