Student2Start-up: Studierende der Universität Hohenheim helfen Start-ups bei der Produktfindung und Entwicklung von Vertriebsstrategien

18.12.2017

Hohenheim/Ludwigshafen, 18. Dezember 2017 — Von der Hochschulbank auf den Unternehmerstuhl: Im Rahmen des Mitmach-Projektes Student2Start-up der Wirtschaftsinitiative Wissensfabrik haben 16 Studierende der Universität Hohenheim berufliche Praxisluft geschnuppert. Über einen Zeitraum von sieben Wochen haben vier Studententeams konkrete Lösungsansätze zu Herausforderungen aus dem Alltag eines Start-ups erarbeitet. Unterstützt wurden sie durch einen erfahrenen Mentor aus dem Netzwerk der Wissensfabrik. Der Startschuss für das Projekt unter der Leitung von Dr. Elisabeth Berger von der Universität Hohenheim fiel Ende Oktober. Am Freitag präsentierten die Studierenden im Rahmen einer Abschlussveranstaltung ihre Ergebnisse. Gastgeber der Veranstaltung war die Bosch Power Tools GmbH in Leinfelden-Echterdingen.

Vor diesen Herausforderungen stehen die Start-ups:
Wie können wir Social Media optimal nutzen, um mit unseren Kunden in Kontakt zu treten und unser Produkt zu vermarkten? Diese Frage stellte das Start-up EinDollarBrille e.V. den Studententeams. Der Verein bietet eine Komplettlösung zur augenoptischen Grundversorgung in Entwicklungsländern. Vor der Herausforderung einer erfolgreichen Vertriebsstrategie stehen auch die Gründer von HRM Infotainment, die mit ihrem Produkt innovative Werbelösung für Unternehmen anbieten. Mit der Entwicklung eines digitalen Therapieassistenten sowie dazugehöriger Inhalte auf Basis von Virtual Reality beschäftigt sich das Start-up ANDERS VR. Von den Studierenden erhofften sich die Gründer die Entwicklung einer Vertriebs- und Vermarktungsstrategie für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Gründer von eMovements GmbH haben mit „Ello“ einen elektronisch angetriebenen Rollator entwickelt. Sie wollten von den Studierenden wissen, welche weiteren Produkte Potential für einen elektrischen Antrieb haben.

Theorie trifft auf Praxiswissen
Das Ziel von Student2Start-up ist der praktische Austausch sowie der Knowhow-Transfer. Die Wissensfabrik nutzt die Stärke ihres Netzwerks, um Mentoren aus den Mitgliedsunternehmen mit Studierenden frühzeitig zusammenzubringen. Sie unterstützen die Hochschüler während der gesamten Projektlaufzeit bei ihrer Arbeit. „Davon profitieren beide Seiten: die Mentoren gewinnen neue Impulse für ihren beruflichen Alltag, die Studenten erhalten über den theoretischen Ansatz hinaus Einblick in die reale Arbeitspraxis“, sagt Dirk Appelt, Leiter Unternehmertum bei der Wissensfabrik. „Mich beeindruckt die innovative Denkweise der Studenten und die Leidenschaft der jungen Gründer, die für ihre Ideen brennen. Aus diesem Grund bin ich sehr gerne Mentorin in diesem Projekt“, erklärt Christina Gaenzler, Corporate Marketing Sales Business Consulting and Digital, Robert Bosch GmbH

Student2Start-up ist ein Mitmach-Projekt der gemeinnützigen Organisation Wissensfabrik und wurde bisher an insgesamt neun Hochschulen erfolgreich umgesetzt.

Mehr über das Fachgebiet Entrepreneurship (Univ.-Prof. Dr. Andreas Kuckertz) an der Universität Hohenheim erfahren Sie unter https://entrepreneurship.uni-hohenheim.de.