Strom aus Wärme, Livestream leichtgemacht und der kleine Horst – Elf innovative Geschäftsideen machen das Rennen bei WECONOMY 2017

18.09.2017
  • Start-ups gewinnen Netzwerk-Wochenende mit Top-Managern und Experten der deutschen Wirtschaft
  • Erfahrung, Know-how und ein Jahr tatkräftige Unterstützung: Gründerinitiative WECONOMY fördert Jungunternehmer und ihre Geschäftsidee

Düsseldorf/Ludwigshafen, 18. September 2017 – Die Gewinner des diesjährigen Gründerwettbewerbs WECONOMY stehen fest. Elf Start-ups überzeugten die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Burkhard Schwenker von Roland Berger am Mittwoch in Düsseldorf von ihrer Geschäftsidee. Im elften Jahr setzten sich innovative Ideen aus den Bereichen Robotik, IT und Medizintechnik durch, vom kleinen Industrieroboter „Horst“, über professionelle Livestreaming-Software bis zu besonders kleinen thermoelektrischen Generatoren und Prothesen aus dem 3D-Drucker.

Die Gründerinitiative WECONOMY unterstützt die elf Gewinner ein ganzes Jahr intensiv bei der Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Geschäftsideen. Die Jungunternehmer nehmen am WECONOMY-Wochenende teil, das im Oktober bei der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart stattfinden wird. Dort treffen sie Top-Manager und Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft, darunter Dr. Christian Ricken, Mitglied des Vorstands der LBBW, Franz Fehrenbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH, und Michael Heinz, Mitglied des Vorstands der BASF SE. Im persönlichen Gespräch erhalten die Gründer wertvolles Feedback zu ihrem Geschäftsmodell und entwickeln dieses gemeinsam mit den Managern weiter. Dabei profitieren die WECONOMY-Gewinner vom Wissen der erfahrenen Unternehmer und erhalten individuelle Unterstützung zu Themen wie Markteintritt, Produktentwicklung sowie Organisations- und Unternehmensentwicklung.

Darüber hinaus sind themenspezifische WECONOMY-Tage Teil der Gründerinitiative. In Gesprächen auf Augenhöhe tauschen sich die Jungunternehmer im Laufe eines Jahres an drei Veranstaltungen mit Mentoren aus WECONOMY-Partnerunternehmen aus, um die eigene Geschäftsidee voranzubringen. „Bei WECONOMY geht es nicht um Geld – unsere Preisträger haben die Chance, Zeit mit hochkarätigen Unternehmensführern zu verbringen. Das ist Chefsache bei uns“, erklärt Prof. Dr. Burkhard Schwenker, Chairman of the Advisory Council der Roland Berger GmbH. „Wir machen Menschen Mut, Unternehmen zu gründen und bieten ihnen ein Netzwerk, das ihnen hilft, ihre Ideen zu verwirklichen. Dafür steht WECONOMY, deswegen habe ich den Jury-Vorsitz gerne übernommen und deshalb bin ich Teil der Wissensfabrik.“

WECONOMY ist eine Plattform für Interaktion zwischen Start-ups und etablierten Unternehmen, fördert das gegenseitige Verständnis und macht aus guten Gründern erfolgreiche Unternehmer. Ein Beispiel ist die CureVac AG aus Tübingen. Das biopharmazeutische Unternehmen ist WECONOMY-Gewinner der ersten Stunde. Im Jahr 2007 erhielt CureVac den Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg, 2014 den Innovationspreis der Europäischen Kommission. Sein Start-up-Wissen gibt der heutige Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Dr. Ingmar Hoerr, als langjähriges Mitglied der WECONOMY-Jury an die jungen Gründer weiter.

Die Wirtschaftsinitiative Wissensfabrik veranstaltet den Gründerwettbewerb WECONOMY zum elften Mal in Kooperation mit UnternehmerTUM, dem Zentrum für Innovation und Gründung an der TU München, und dem Handelsblatt.

Dies sind die diesjährigen ausgezeichneten Jungunternehmen:

Fruitcore GmbH, Konstanz: Das Start-up hat den kleinen Industrieroboter „Horst“ entwickelt. Mit diesem will das Unternehmen ein neues Niedrigpreissegment in der Automatisierung schaffen.

HIGGS livestreaming technologies UG, München: Das Start-up bietet eine Software an, mit der ein professioneller Livestream einfach und günstig erstellt werden kann.

inveox GmbH, Garching: Das Unternehmen hat eine Automatisierungslösung zum Umgang mit Gewebeproben im Labor entwickelt. Dieses soll Fehler bei der Probenvorbereitung für die Krebsdiagnose minimieren und zugleich Kosten sparen.

KEWAZO GbR, Garching: Das Start-up bringt Roboter in den Gerüstbau, die den Montagetransport der Gerüstteile auf der Baustelle übernehmen.

Kinemic GmbH, Karlsruhe: Das Start-up ermöglicht die berührungsfreie Bedienung digitaler Geräte mittels Gestensteuerung.

Mecuris GmbH, München: Mecuris stellt zertifizierte Prothesen und Orthesen im 3D-Druck her. Die Patienten können das Design über eine interaktive Plattform mitgestalten.

memetis GmbH, Eggenstein-Leopoldshafen: Das Start-up entwickelt und produziert Miniatur-Aktoren aus Formgedächtnislegierung, die mehr Funktionen auf immer weniger Raum ermöglichen. Diese Miniatur-Aktoren werden in Miniatur-Ventilen und -Pumpen eingesetzt und beispielsweise in der Medizintechnik und Analytik verwendet.

otego GmbH, Karlsruhe: Das Unternehmen stellt in einem patentierten Verfahren sehr kleine thermoelektrische Generatoren aus umweltfreundlichem Material her, die Wärme in Strom umwandeln und günstig genug sind für die Massenanwendung.

Picum MT GmbH, Garbsen: Das Start-up entwickelt einen autonomen Werkzeugroboter, der große Bauteile direkt vor Ort bearbeitet und zugleich kontinuierlich dazulernt.

REVOLUTE GbR, Kassel: Die Gründer haben patentierte Getriebekonzepte entwickelt, welche die Effizienz von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und Hybrid- oder Elektromotor steigern. So verringern sie nicht nur die Produktionskosten, sondern erhöhen außerdem die Reichweite von Elektrofahrzeugen.

Toposens GmbH, München: Das Start-up entwickelt 3D-Sensorsysteme auf Basis von Ultraschalltechnik und gehört damit nach eigenen Einschätzungen zu den ersten Unternehmen weltweit, die 3D-Sensorik ohne den Einsatz von Linsen entwickeln.

Mehr Informationen finden Sie unter www.weconomy.de.