Schüler*innen haben täglich mit künstlicher Intelligenz (KI) zu tun. Chat GPT ist in aller Munde, Sprachassistenz gehört zum Alltag und Smartphone-Kameras erkennen Gegenstände, Tiere oder Menschen. Dennoch ist KI für viele Kinder und Jugendliche nicht greifbar und das soll sich ändern. Beim Ausprobiertag für ein neues KI-Modul kamen Lehrer*innen, Wissensfabrik-Mitarbeiter*innen und wissenschaftliche Partner zusammen und einen Tag lang hieß es: testen, testen, testen.

 

Künstliche Intelligenz in der Schule

„Mit dem neuen Modul können Schüler*innen erfahren, wie eine KI lernt. Sie können bekannte Probleme im Straßenverkehr als Verkehrsteilnehmer*in nachstellen und kreative Wege ausprobieren, um diese zu lösen“, erklärt Juliane Meister – sie und Julia Malambré koordinieren das Projekt bei der Wissensfabrik. Das neue Modul ist als Erweiterung für die Wissensfabrik-Projekte City4Future und IT2School gedacht. „Die Schüler*innen sollen auch reflektieren, wo überall KI drinsteckt und wie sinnvoll und nachhaltig die Anwendung im Einzelfall ist“, berichtet Juliane Meister.

 

KI-Modul für Wissensfabrik-Schulen entwickelt

Studierende der SRH Heidelberg haben in einer Case-Study Programmcodes entwickelt. Professor Dr. Tilman Michaeli und Jakob Landolt von der Technischen Universität München begleiten die Entwicklung des Moduls und bereiten die Anwendungsszenarien für die Schulen didaktisch auf. Mit dem Feedback der Teilnehmer*innen des Ausprobiertages wird das Modul nun verbessert. Möglich wird dieses Projekt durch eine Spende der Ferry-Porsche-Stiftung und die Teilnehmer*innen der Projektgruppe – vielen Dank!

 

Kinder als Zukunftsgestalter*innen

Schüler*innen lernen selbst eine KI zu trainieren, leichte Algorithmen zu programmieren und diese dann auf komplexe Sachverhalte zu übertragen. „Schüler*innen werden selbst zu Gestalter*innen und lernen an konkreten Modellen zum Anfassen und Tüfteln, wie sie mithilfe der Technologie von heute den Herausforderungen von heute und morgen proaktiv begegnen können“, fasst Gymnasiallehrer Christian Follmann zusammen. „Ich freue mich schon sehr, das fertige Modul mit in die Schule zu tragen und gemeinsam mit den Schüler*innen zu lernen.“