Deutschlandweit fehlen fast 310.000 Arbeitskräfte im MINT-Bereich

24.05.2023

Das Nationale MINT Forum veröffentlicht den MINT-Frühjahrsreport: Die Fachkräftelücke im MINT-Bereich bleibt auf hohem Niveau – insgesamt fehlen fast 310.000 Arbeitskräfte. Da der Nachwuchs fehlt, wird sich die Situation noch verschlimmern.

Die meisten Beschäftigten fehlen in den Energie-/Elektroberufen mit 88.600. „Um die Energiewende stemmen zu können, sind wir dringend auf mehr Fachkräfte aus diesem Bereich angewiesen“, erklärt Indra Hadeler, Geschäftsführerin Bildung und Internationale Beziehungen des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall. „Das gilt für sämtliche Qualifikationsniveaus, vom Facharbeiter bis zum Spezialisten.“ In den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit 56.600 und in den IT-Berufen mit 50.600. An vierter Stelle folgen die Bauberufe mit 40.000.

Die Fachkräftelücke wird in Zukunft noch größer, da die Unternehmen steigende Bedarfe anmelden, während die Studienanfängerzahlen und die Anzahl der Auszubildenden im MINT-Bereich sinken.

„Die Attraktivität des MINT-Unterrichts an Schulen muss zwingend gesteigert werden, da diese eine entscheidende Rolle spielt, um sowohl den Anteil der Mädchen in MINT-Fächern zu erhöhen als auch die Anzahl MINT-affiner Schulabgänger zu steigern“, findet Prof. Dr. Christoph Meinel, Vorstandsvorsitzender von MINT Zukunft schaffen.

Mitgliedsunternehmen der Wissensfabrik unterstützen deutschlandweit Schulen, um Kinder für MINT-Themen zu begeistern. Das Portfolio der Bildungsprojekte setzt bereits in der Kita an und reicht bis zur Oberstufe.