MINT-Hub in Sachsen: Pressetermin mit Ministerpräsident Michael Kretschmer und Kultusminister Christian Piwarz 

17.04.2024

Der Fachkräftemangel in Deutschland, insbesondere in den MINT-Bereichen, bleibt weiterhin eine große Herausforderung für die Wirtschaft. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist es entscheidend, bereits bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse für MINT zu wecken und zu fördern. Der Freistaat Sachsen zeigt sich hier bereits als Vorreiter. Um den Erfolg weiter auszubauen, startete die Wissensfabrik bereits im November 2023 gemeinsam mit den Kooperationspartnern Sächsisches Kultusministerium, SCHULEWIRTSCHAFT Sachsen und der Beisheim Stiftung Deutschland eine zusätzliche Initiative: den MINT-Hub in Sachsen.  

MINT-Hub Sachsen fördert Interesse an Naturwissenschaften und Technik 

Die Initiative zielt darauf ab, Schulen und Unternehmen zusammenzubringen, um Schülerinnen und Schüler mit der Arbeits- und Wirtschaftswelt vertraut zu machen und sie für MINT-Berufe zu begeistern. Dabei übernimmt die Wissensfabrik, wie auch bei den MINT-Hubs in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg, die Entwicklung und Bereitstellung der Bildungsinhalte. 

Unternehmen, die sich daran beteiligen wollen, spielen eine wichtige Rolle, indem sie den Kindern den praktischen Bezug der Projekte zum Berufsalltag vermitteln. Markus Riefling, Leiter des Bereichs Bildung in der Wissensfabrik, betont die Bedeutung dieser Kooperation. “Wenn Schülerinnen und Schüler beispielsweise lernen, wie Energie durch Wind gewonnen wird, können Unternehmen ihnen ganz praktisch zeigen, wie diese erneuerbaren Energien in ihrem Betrieb genutzt werden”, erklärt er. 

Ministerpräsident Michael Kretschmer und Kultusminister Christian Piwarz für eine engere Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen 

Der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer und Kultusminister Christian Piwarz sprachen sich am Montag, den 15. April bei einem Pressetermin für die engere Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen aus, um bei Schülerinnen und Schülern das Interesse an MINT-Fächern zu wecken. “Wir wollen bei den jungen Leuten frühzeitig die Neugier für Natur und Technik wecken. Denn Wissen ist unsere wichtigste Ressource, besonders in den MINT-Fächern”, erklärte Kretschmer. Eine intensive und regelmäßige Zusammenarbeit zwischen sächsischen Schulen und Wirtschaftsbetrieben durch den MINT-Hub soll hierzu einen Beitrag leisten. 

Arbeitgeberpräsident Dr. Jörg Brückner ergänzt außerdem: “MINT bildet die Grundlage für Wertschöpfung, wirtschaftlichen Erfolg, Innovationen und damit unseren gesellschaftlichen Wohlstand. Wir brauchen dringend Fachkräfte. Ohne MINT finden wir keine Lösungen für die Aufgaben in den Bereichen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Wir dürfen deshalb nichts unversucht lassen, junge Menschen und damit die Fachkräfte von morgen für MINT zu begeistern.“ 

Wichtig sei hierfür vor allem, dass Kinder durch die Initiative explorativ lernen. Denn bei den Bildungsprojekten wie City4Future und IT2School steht nicht wie sonst in der Schule das Lernen per se im Vordergrund, sondern das Tun selbst. “Das sind Dinge, wo man wirklich anpackt, wo die Schülerinnen und Schüler etwas bauen, etwas konstruieren oder etwas programmieren”, erklärt Riefling. 

Bei einem waren sich bei der Konferenz alle Beteiligten einig: Durch den MINT-Hub lässt sich ein nachhaltiger Beitrag zur langfristigen Lösung des Fachkräftemangels leisten. Dafür brauche es jetzt vor allem die sächsischen Unternehmen. „Jetzt erst recht kommt es auf enge Kooperationen zwischen den Schulen und regionalen Unternehmen an. Wer sich auf diesen Weg begeben will, dem stellen wir mit dem MINT-Hub Sachsen ein Unterstützernetzwerk an die Seite“, so Piwarz. 

Interessierte Unternehmen und Schulen finden alle relevanten Informationen und Kontakte hier.

Die Pressemeldung des Sächsischen Kultusministeriums finden Sie hier.